In Izbuc befinden sich mehrere Kalköfen, in denen in traditioneller Handwerkskunst aus Kalk, Farben und Naturputz hergestellt werden.
Eine Legende aus der Region besagt, dass ein Hirte den Kalk entdeckt hat. Er kochte viele Tage lang auf einigen Kalksteinen, die dadurch schmolzen. Nach einem Regen wurde der gebrannte Stein dann zu Kalk. Ob die Legende stimmt und wer den Kalk zuerst verwendet hat wissen wir nicht.
Wir wissen aber sicher, dass viel Mühe, Geduld und Leidenschaft notwendig sind, um die Kalksteinfelsen in Kalk zu verwandeln. Alles geschieht in Handarbeit. Die Steine werden gebrochen, per Hand auf Karren geladen und dann zu den Kalköfen gefahren. Dort werden die Felsbrocken aufgeschichtet, der Ofen verschlossen und schlussendlich das Kalkgestein aus Carpinet gebrannt. Ganz nebenbei werden Wagenladungen dünner Holzstämme herbeigebracht, die vorher ebenfalls in Handarbeit geschlagen wurden.
Die Öfen müssen eine volle Woche lang brennen und es benötigt eine Temperatur von 1300 Grad, damit aus dem Kalkgestein Kalk entsteht. Ungefähr 20 Tonnen Gestein werden gebrannt, um 10 Tonnen Kalk zu erhalten. In dieser Woche arbeitet der Wächter des Steinofens rund um die Uhr, um permanent Feuerholz nachzulegen. Er schläft und isst am Ofen und freut sich über jeden Besuch, der Wasser oder ein kühles Bier mitbringt. Vor allem aber über Interesse an seiner Arbeit.
Durch moderne Baumaterialien werden die Kalköfen zunehmend unwirtschaftlich und das Handwerk wird immer seltener ausgeübt. Ein Teil des Naturkalks geht nach Deutschland, um historische Bauten und Denkmäler damit zu sanieren.
Die Anfahrt erfolgt über die E79 (Oradea - Deva). In Carpinet biegen Sie auf die 764 (Richtung Mănăstirea Izbuc) ab. In Izbuc biegen Sie rechts ab und folgen der Hauptstraße bis Sie die Bebauung lichter wird und Sie linker Hand einen kleinen Teich erreichen. Von dort sind es nur wenige Meter zu den Kalköfen.
Informationen über die Kalköfen von Izbuc (Cuptoarele de var) in Rumänien
Ort:
Izbuc (Gemeinde Carpinet)
Kreis:
Historische Region:
Koordinaten:
46.447253880077014, 22.463555430924448
Bilder von den Kalköfen von Izbuc (Cuptoarele de var) in Rumänien
"Deutsche Siedlungsgebiet Apuseni-Gebirge" in Rumänien:
Zentral im Apuseni-Gebirge in den Rumänischen Westkarpaten, entwickeln wir in Zusammenarbeit mit mehreren Gemeinden und Städten das "Deutsche Siedlungsgebiet Apuseni-Gebirge", in dem sich in den letzten Jahren viele Deutsche angesiedelt haben.
- Poiana - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Vașcău - Kleinstadt in Bihor (Rumänien)
- Sârbești - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Criștioru de Sus - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Colești - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Tăul lui Ghib - Sinklochsee
- Câmp - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Peştera Câmpenească - Höhle mit Wasserfall
- Leheceni - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Câmp-Moți - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Săliște de Vașcău - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Șustiu - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Hotărel - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Ștei - Kleinstadt in Bihor (Rumänien)
- Sfânta Treime Wasserfälle (Cascada Sfânta Treime)
- Călugări - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Lunca - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Kloster Izbuc (Mănăstirea Izbuc)
- Vărzarii de Jos - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Seghiște - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Cărpinet - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Kalköfen von Izbuc (Cuptoarele de var)
- Vărzarii de Sus - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Izbuc - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Criștioru de Jos - Dorf in Bihor (Rumänien)
- Briheni - Dorf in Bihor (Rumänien)